ein Trip in eine andere Kultur

Month: July 2006 (Page 2 of 2)

Unterwegs in Bedok

Auf Arbeit bekommt meine Aufgabe so langsam ein Gesicht, wenn es auch noch nicht ganz klar und deutlich ist, aber ich versuche mein Bestes die Wünsche meines Chefs herauszufinden 😉 .

Nach der Arbeit bin ich heute mal lokal zu Fuß unterwegs gewesen. Dabei bin ich bis zur East Coast runter gelaufen, wo wir neulich schon auf dem Jetty (Steg) waren. Rückzu bin ich noch mal bei FairPrice rein und durfte danach erneut den Duft von Durians “genießen”, weil vor dem Supermarkt ein Stand ist, auf dem sie zum gleich Essen verkauft werden – und die Leute kaufen und essen auch tatkräftig :rolleyes:
Unterwegs gab es so einiges zu sehen: einige Schulen (primary und secondary) einige Katzen und wenige Hunde (streunend). Die Häuser gegenüber East Meadows habe ich auch nun auch einmal von Nahem gesehen und irgendwie sieht es da aus wie in den Pariser Vororten (nur hier ist es viel sauberer) – die Art der Häuser erinnerte mich an die Bilder im Französischunterricht und in den Medien letztes Jahr.
Auf jeden Fall musste ich dann zu Hause feststellen, dass das eine ganz schön große Runde war und ich jetzt mit überanstrengten Beinen ins Bett falle 😉
Blick vom Bedok Jetty - diesmal scharf ;-) Upper East Coast Road - nicht ueberall sind hohe Haeuser Apartments an der East Coast

P.S.: Wie mir heute zu Ohren kam wird mein Blog auch in Stahnsdorf gelesen – ganz liebe Grüße auch dahin!;-D

Meine erste Ordnungswidrigkeit

Ich habe es tatsächlich noch geschafft meine Faulheit zu überwinden und bin ins Zentrum gefahren. Noch bevor die Sonne unterging bin ich hier los, was aber kein Problem ist, da es recht schnell dunkel wird.
Ich hatte mir noch einen Apfel geschnappt und bin zur MRT – nichts ahnend sprach mich da auch gleich einer an “Essen in der Station nicht erlaubt” – ach ja, da war ja was. Na es war eh nur noch der Griebsch übrig, doch wohin damit?! Möchtegernsaubersein-Singapur hat für seine Landsleute keine Mülleimer in den MRT-Stationen, so musste ich meinen Apfel bis City-Hall in der Hand halten und dort einen Mülleimer suchen. Zum Glück war die MRT eisgekühlt, sodass ich keine Bedenken bzgl. Fäule und Schimmel meines Apfelgriebschs haben musste 😉

Ich hab ein paar schöne Fotos (mit meiner Spiegelreflexkamera) gemacht und einige mit der DigiCam, damit erste Ergebnisse schon gleich hier sichtbar sind.
Nachts gefällt mir die Skyline irgendwie besser, weil man dann nicht so sehr sieht, wie klobig doch die Beton-Hochhäuser sind, (noch) nichts mit modernen Glashochhäusern.
Am Merlion war ich auch, dieser Löwe ist das Wahrzeichen Singapurs.
Ausblick aus meinem Zimmer .... waerend des Sonnenuntergangs Skyline - Richtung Businesszentrum Merlion - Das Nationalwappen Merlion - Das Nationalwappen Skyline - Richtung Marina Square
P.S.: Wieder zurück im Apartment habe ich die Mango angeschnitten … LECKER! Sehr zart, weich und gar kein bisschen holzig – sie hatte ja auch nur einen vergleichsweise kurzen Weg hierher.

Unterwegs im Regenwald

Langsam gerate ich an die Grenzen des Beschreibbaren…

Gestern (Samstag) bin ich mit Elise und Marion (die Mitbewohnerin von Elise – ebenfalls Scheringmitarbeiterin) von Tenah Merah mit dem Bus 2 nach Changi gefahren und dort an einem kleinen Terminal in ein Bumboat umgestiegen. Dieses Boot brachte uns nach Pulau Ubin, eine kleine Insel (die zweitgrößte Insel nach Sentosa) im Nordosten Singapurs – zwischen Singapur und Malaysia. Laut Prospekt soll es hier so aussehen, wie 1960 Singapur. Und es war sehr beeindruckend! Die Insel besteht zum Großteil aus Regenwald (kein rein ursprünglicher Regenwald, da der Mensch doch einige Eingriffe vorgenommen hat) und lässt sich am besten mit dem Fahrrad erkunden, was wir uns nach einem kleinen aber sättigenden Lunch für S$2 / Tag ausgeliehen haben. Kaum losgefahren kamen wir zu einem kleinen Kräutergarten “Secret Garden” und da begann es erst mal zu regnen – na toll!
Mit dem Bumboat ging es nach Pulau Ubin und wieder zurueck Secret Garden - ein Kraeutergarten Ein noch kleiner Papayabaum im Kaeutergarten Aloe Pflanze im Kraeutrgarten

Doch wir hatten Glück und es wurde schnell wieder weniger und hörte letztendlich ganz auf. Wir sind fast alle Wege der Insel abgefahren und haben sogar einen “Monitor Lizard” (ein Waran) gesehen, der allerdings zu schnell in einem See verschwand, sodass ein Foto nicht möglich war. Unterwegs kamen wir an Häusern, Ruinen und Seen vorbei, die teilweise aus Kiesgruben entstanden sind. Auch der ein oder andere kleine Tempel war mitten im Jungel zu finden. Außer einem Waran haben wir noch ein paar Hühner und ein etwa 60cm-Durchmesser Spinnennetz gesehen, das zwischen zwei Bäumen gespannt war – sehr beeindruckend! Die Spinne selbst saß vorbildlich in der Mitte und maß etwa 8cm inkl. Beine und 2cm reine Körpergröße.
Das Kuemelmonster Ein Haus mitten im Regenwald Kleiner Stopp auf einer Bruecke fernab des Hauptstroms Kiesgrube mit Wasser gefuellt - von der Bruecke fotografiert Tempel mitten im Urwald
Das Klima war umwerfend! In einem Regenwald ist natürlich die Luftfeuchtigkeit sehr hoch – durch den Regen begünstigt lag sie gestern bei geschätzten 90-95%, wobei die Temperatur vielleicht nur 27°C maß. Doch wenn man stehen blieb, lief einen der Schweiß (der nun nicht vom Fahrtwind getrocknet werden konnte) nur so herunter – fast wie in einer Dampfsauna, doch in so einer Gegend macht schwitzen spaß, besonders wenn man weiß, dass man danach nicht ins Office oder ähnliches muss 😉 So etwas muss man einfach erlebt haben – es lässt sich kaum in Worte fassen, wie mich diese Landschaft beeindruckt hat. ;-D

Als wir dann wieder auf dem Rückweg waren bin ich mit dem Bus gleich noch Bus bis zur naechsten MRT-Station (Bedok) weitergefahren, weil sich dort auch ein Supermarkt befindet. Den hatte ich auch schnell gefunden – ein FairPrice, wie schon am Sonntag. Da geht es weiter mit der Schwierigkeit das zu beschreiben. Die Obst- und Gemüseabteilung ist fast doppelt so groß wie bei uns (im normalen Supermarkt) und ein Großteil der Früchte kenne ich nicht einmal, oder habe im entferntesten davon gehört 😉 Beeindruckend! Da habe ich mir gleich mal eine Mango aus Taiwan für S$3 (1,50€) mitgenommen, ich bin einmal gespannt, wie die schmecken wird *freu*. Auch die Kühltruhen beherbergen alles andere als Schinken, Wurst und Käse – aber wenigstens ausreichend für mich 😉 Milch habe ich wieder die gleiche wie im Carrefour gefunden – am Sonntag hatte ich Milch aus biologischem Anbau gehabt, deswegen war die so teuer. Die “neue” Milch schmeckt nicht viel besser, aber ein bisschen. Und gemischt mit Kakao geht es schon gleich noch mal besser. Allerdings ist der Kakao hier eine Katastrophe! Nichts mit rein in die Milch und aufgelöst …die können noch Einiges vom deutschen Nesquick lernen (obwohl Milo auch von Nestlé hergestellt wird) 😉 Aber mit warmer Milch geht es dann doch, dass man das Pulver mit der Milch vermischt bekommt – ein Dank an die Mikrowelle 😉
Eine Mango aus Taiwan
Nach Hause bin ich dann mit einem McFlurry in der Hand gelaufen und habe endlich einmal den Pool getestet 😉
East Meadows Pool (einer der mindestens vier)

Heute am Sonntag ist erstmal noch Ruhe angesagt (ich hatte bisher mit meinem Blog gekämpft) – vielleicht werde ich zum Abend hin noch mal in die Stadt. Freitagabend war ich mit Kollegen und Roman in der Stadt essen und da am Esplanade gab es einen tollen Ausblick auf die Skyline, die mir nachts besser gefällt als tagsüber 🙂

Maintenance (Wartungsarbeiten)

Am Freitag funktionierte der FunPic-Server nicht, außerdem hatte ich Probleme mit Erstellen dieser Posts(was letztendlich an etwas anderem lag) und störende Werbung haben mich dazu bewegt, in den letzten Tagen mit Blog auf einen anderen Server zu migrieren. Gleich vorweg geht das Dankeschön der Woche an Thomas, der mir auf seinem Server ein bisschen Platz und eine Datenbank zur Verfügung gestellt hat 🙂 Nach einigem Hinundher funktioniert nun auch wieder alles und ich habe die Bilder in einer neuen Art und Weise und in größerer Auflösung eingefügt, sodass sich ein erneuter Blick in die letzten Posts lohnt! 🙂
Für den Besucher und Leser ändert sich nix, vielleicht hat ja sogar niemand den Umzug mitbekommen 😉

Unterwegs in Singapur

Es gibt da so ein Lied “I’m an Alien, I’m a little Alien, I’m an english man in New York…” So fühle ich mich im Moment, wenn ich durch Singapur laufe. Der Anteil westlicher Bevölkerung ist gefühlterweise so hoch, wie die Asiatische Bevölkerung bei uns in Berlin. Also sieht man kaum “Weißnasen”, wie uns mein Chef neulich nannte 😉 Aber es ist auch nicht so, dass nur Asiaten die Stadt bewohnen, auch Inder und andere Nationalitäten wohnen aber, aber ebend doch vorwiegend Chinesen.

Was die Chinesischen Frauen aber nie gelernt zu haben scheinen ist das Laufen in hochhackigen Schuhe … Heidi Klum hätte einiges zu tun hier 😉 Die laufen immer total kleine Schritte und es sieht immer noch staksig (gibt es dieses Wort?! 😉 ) aus.

Da ja das Wetter hier bekannterweise etwas wärmer und feuchter ist, wird klimatisiert, wo es nur geht. Möglichweise wird auch überklimatisiert … und so kam es schon vor, dass ich aus dem Taxi oder dem Bus ausstieg und meine Brille anlief, weil an den kalten Gläsern nun die Luftfeuchtigkeit kondensiert 😎

Ansonsten betreiben die Singapurianer trotz Verbot aktiv “J-walking” – sie laufen über die Straße, obwohl man per Gesetz zum Überqueren einen Übergang oder eine Ampel nutzen muss. Aber wie schon erwähnt – solange du nicht erwischt wirst … 😉
Die Ampeln hier funktionieren so, dass das grüne Männchen (was hier wirklich als Grüner Man bezeichnet wird) anfängt zu blinken, wenn nicht mehr viel Zeit bis zum rot Werden bleibt und man sich beeilen soll. Teilweise gibt es auch Ampel, an denen dann ein Countdown läuft. Normalerweise sollte man, sobald die Fußgängerampel anfängt zu blinken nicht mehr auf die Straße gehen, aber wen interessiert das schon … den eilenden Singapurianer jedenfalls nicht 😉
Hier in Singapur ist das Rauchen an öffentlichen Plätzen und in Restaurants verboten, was mir natürlich als Nichtraucher sehr gefällt 😉 Aber es gibt noch Raucherbereiche, doch im Office lebe ich auch komplett Rauchfrei ;D

Eindrücke aus der Stadt

Heute war ich meinen “Training Visit Pass” (TVP) im “Ministry of Manpower” (MOM) abholen. Dazu bin ich morgen gleich vom Apartment mit dem Taxi in die Innenstadt gefahren. Im MOM angekommen, bin ich gleich in die erste Etage hoch, doch musste feststellen, dass die Nummer nur im Erdgeschoss zu bekommen ist. also wieder runter, die Nummer gezogen und ganz ruhig die Rolltreppe wieder hoch.Da ich die Örtlichkeit ja nun schn vom ersten Mal kannte, fiel mit gleich die Nummerntafel mit meiner blinkenden Nummer ins Auge … da war Eile angesagt, nachher wird gleich die nächste Nummer aufgerufen und ich muss nochmal runter 😉 Da hatte ich dann erstmal nur meinen Reisepass und die Bestätigung abzugeben, sodass ich nach 3h den Pass abholen kommen kann.
Was macht man nun in den 3 Stunden – rumlaufen 😉 Ich bin den etwas längeren Weg zur Orchard Road geschlendert (in Businessklamotten versteht sich, ich wollte ja danach noch ins Office :-S ). Besonders schön war zumit anzusehen, wie auch hier soziale Arbeitsaufteilung stattfindet, einer buddelt auf der Baustele und mehrere schauen zu. 😉 Mittags gabs dann bei McDonalds und zur Verdauung einen Spaziergang zum MOM 😉

Plaza Singapura Baustelle am Beginn der Orchard Road Plaza Singapura Plaza Singapura Plaza Singapura Plaza Singapura
Das eine Bild zeigt eine Durian Angebotsliste – Durian ist die Frucht, aus der dieses merkwürdig, nicht gut schmeckende Fruchtmus gemacht wird, von dem ich im Swissôtel gekostet hatte Wikipedia: Durian. Wie heißt es hier so schön: Durian ist der King of Fruits … ich finde das passt gut, denn der König der Tiere (der Löwe) stinkt ja auch, obwohl er König ist ;-).
WOW – das größte KitKat der Welt … sowas hat die Welt noch nicht gesehen 😉

Dort angekommen zog ich mir vorausschauenderweise gleich eine Nummer, diesesmal aber eine andere, da ich an einen anderen Salter musste – der zum Abholen und zahlen. Nach etwa 25min Wartezeit konnte ich dann meinen TVP und Ausweis gegen S$80 (40€) tauschen – zum Glück zahlt das Schering 😉

Da ich es immer noch nicht geschafft hatte, mir eine SIM-Karte fürs Handy zu kaufen, bin ich noch in einen nahegelegenen 7eleven (ein 24h geöffneter Kiosk, den es ziemlich oft in Singapur gibt) und hatte endlich eine Karte bekommen -beim ca. 8. Anlauf!
Zu Schering ging es dann wieder mit Taxi, wenn die Firma zahlt, will man natürlich bequem sitzen und nicht mit Kleinigkeiten wie Ticketpreisen ankommen 😉

Abends bin ich dann mit Seti und einem anderen Kollegen noch zum Dinner zu einem FoodCourt an der Eastcoast, wo es “Noodle Duck” (Nudeln mit Ente) gab. Anschließend sind wir noch auf einen Steg geschlendert und haben die Skyline bei Dämerung betrachtet … sehr schön! 🙂
Sonnuntergang von der Eastcoast Sonnuntergang von der Eastcoast
McDonald’s

McDonald’s ist im Großen und Ganzen recht ähnlich, BigMac und Co. gibt es auch hier und auch die Oma mit ihrem Engel kann in strahlende Augen schauen, wenn die kleine Portion Pomme Frites kommt. Allerdings habe ich für mein BigMacMenü nur S$6,20 (3,10€) bezahlt und für die scharf-verwöhnten Asiaten gibt es den McSpicy, da die anderen Burger sicherlich in dessen Augen nur lasch und fade sind 😉
Auch um die Gesunheit seiner Kunden bemüht sich McD … so wird für die Kinder ein kleines Obst/Gemüse Quiz auf dem Tablett-Blatt angeboten. Das konnte ich mir natürlich nicht nehmen lassen … allerdings war ich doch ein bisschen überrascht, dass eine Tomate Obst ist?! … Also ich ja so meine Probleme mit Obst/Gemüse, aber DAS?! … kann mich bitte mal jemand aufklären!…

Taxi-Fahren

Also grundsätzlich nochmals zur Info … wir fahren hier links.
Taxis sind nicht so teuer, aber draufgeschlagen wird, wo nur geht:
S$2 wenn man in der Rushhour fährt
S$1 wenn man abends aus dem Business District abfährt
S$0,50 bis S$1 wenn man in die Innenstadt fährt und unter einem ERP (eletronic road pricing) durchfährt, wobei es zwei Ringe zu geben scheint – der eine kostet und 50Cent, der innere dann einen Dollar.
Die sonstigen Taxipreise:
2,40 für den ersten Kilometer
0,10 für 225m bis 10km
0,10 für 200m ab 10km
0,10 für 25s Warten (z.B. im Stau, an der ampel etc.)
Nachts wird natürlich kräftig extra erhoben…
In die Stadt musste ich heute also S$14 zahlen und zu Schering raus S$12,30

Dienstag – der erste Tag OHNE Regen! ;-)

Nun sind die ersten beiden Tage rum und gemacht habe ich auf Arbeit noch gar nix, weil sich noch keiner gefunden hat, der mich betreut :-S Aber mein chef meinte schon, dass das halt Asien sei 😉
Nachdem ich Montagvormittag sogar noch ohne PC am Tisch saß, konnte ich mich dann am Nachmittag mit meinem vorübergehend eigenem Notebook und der Einrichtung beschäftigen (Mail und Internet startklar machen) ;-]
Schering liegt im Changi Business Park in “The Signature” (so heißt der Bürokomplex) und damit man kein Heimweh entwickelt, erwarten einen gleich am Eingang gewohnte Bilder 😉
Im Business Park sind viele ausländische Firmen angesiedelt, wie z.B. DHL, FedEx oder IBM, wenn also Notes mal wieder stresst, sagt bescheid, ich geh dann rüber fragen 😉
The Signature Schering-Logo Bild von Schering Berlin IBM-Building

Die Kantine ist ein Food-Court, was soviel heißt wie mehrere Stände mit verschiedenem Essen: Koreanisch, Vegetarisch, Westlich, Indisch, Japanisch etc. Am Montag hatte ich ChickenRice, was wohl so DAS Essen Singapurs sein soll 😉 Auf jeden Fall schmeckt es ganz gut, wenn ich auch langsam schon fast genug von diesem Essen habe 😉
Die Kollegen sind alle sehr nett und heute wurde ich auch schon das erste Mal zum Diner (Abendessen) eingeladen. Als ich nämlich bis zum Mittag heute immer noch nichts zu tun hatte, setze ich mich einfach in den Workshop mit rein, den gerade Roman, ein ehemaliger Vorortbetreuer aus Berlin, hier in Singapur veranstaltet. Und nach Feierabend sind wir zu siebent im Taxi zum Swissôtel gefahren und haben uns an einem leckeren Buffet bedient. Ich muss sagen, dass ich nichts fand, was mir nicht schmeckte, außer ein wirklich abscheuliches Dessert, bei dem alle ihre Freunde am Geruch hatten, es aber hier in Asien nicht unbeliebt zu sein scheint. Jedenfalls hatte ich nur eine Gabelspitze probiert und das reichte mir 😉 Danach ging es noch eine kleine Runde spazieren, sodass ich schon mal einen weiteren Eindruck von Singapur (bei Nacht) bekommen konnte.
Coming Out
Den ersten Eindruck gab es nämlich gestern schon, als ich nach der Arbeit zur Orchard Road bin – die Haupt-Einkaufsstraße mit ganz vielen großen Shoppingmalls.
Raffles Mall
Da habe ich im Plaza Singapura auch einen Carefour gefunden, bei dem ich “billige” Milch fand – nur $1,50 (75€Cent) – ich bin ja mal gespannt, ob die besser schmecken wird 😉 Und Kellogg’s Special K habe ich mir auch gekauft ;-] (Somit ist mein Frühstück für dich nächsten Tage gesichert 😉 ). Aber es gibt auch Sachen, die ziemlich teuer sind – so kann ich mich erinnern mit Denise am Donnerstag vor Abflug bei Lidl Kirchen für 39Cent/100g gekauft zu haben – hier waren es Kirschen aus Californien und kosteten dementsprechend $3,99 (2€) pro 100g!!! Ansonsten war die Orchard Road nicht so spektakulär, wie ich dachte 😐 Die Malls sind zwar sehr groß und großzügig, aber alles in alles sah es doch nicht großartig anders aus als hierzulande. Dafür gab es hier ein McDonald’s, bei dem ich mir dann für nur $2 (1€) einen McChicken gegönnte habe ;-D. Allerdings hatte ich beim Essen unterwegs schon ein bisschen Angst ein Salatblättchen fallen zu lassen und somit vielleicht eine Ordnungswiedrigkeit zu begehen und blechen zu müssen 😉
Aber wie habe ich heute erfahren: “Solange du dich nicht erwischen lässt, darfst du in Singapur alles machen” 😉 (Wobei ich bei dem Schild “$1000 Strafe, wenn man den Tunnel mit dem Fahrrad durchfährt”, doch lieber absteigen würde … sicher ist sicher).
Morgen früh geht es dann erstmal zum Ministry of Manpower, meinen “Training Visit Pass” abholen – ein Visum für Praktikanten, natürlich schön mit Taxi, Schering zahlt ja ;-). Nun aber ins Bett .. hoffentlich kann ich diese Nacht besser einschlafen, letzte Nacht macht sich nämlich das Jetlag bemerkbar.

Singapur da bin ich

Samstagmorgen ging es also nun los. Denise und meine Eltern hatten mich nach Tegel gebracht, wo der British Airways Schalter zu unserer Ankunft gegen dreiviertel 6 schon geöffnet hatte. Also gleich ran und den Koffer auf die Waage … 26,3kg (in Worten: Sechsundzwanzig Komma Drei!!!) …wo auch immer die herkommen mögen 😕 Zum Glück musste ich nix drauf zahlen – 20kg waren ja eigentlich nur erlaubt ;-D
Der Koffer wurde gleich nach Singapur durchgecheckt und meine Boardkarte für den Quantas Flug ab London bekam ich auch schon. Dann fing es auch an zu regnen! Es schien wie ” Die Welt zu Gast bei Freunden”, heute unsere Freunde aus Singapur – damit sie sich nicht umstellen müssen haben wir gleich noch ein bisschen MonsunRegen organisiert :-S
Zum Glück durfte ich das Flugzeug über einen Rampe betrete, sodass ich trocken blieb. Im Flugzeug saß ich dann rechts in Reihe Fünf – direkt hinter der BusinessClass. Der Flug war recht ruhig und ausgebucht war der Flieger auch nicht, sodass ich sogar den Platz neben mir frei hatte. Zu sehen war die meiste Zeit draußen nix, da in ganz Europa schlechtes Wetter zu sein schien und somit die Wolkendecke sehr dicht war. Als wir dann nach London kamen sagte der Pilot schon an, dass es wohl recht busy sei und wir erst 8.30 (9.30 Berliner Zeit) landen könnten, somit haben wir noch zwei Ehrenrunden über Nordlondon gedreht. Als es dann zum Landeanflug kam hatte sich der Fensterplatz gelohnt (ich hatte das natürlich eiskalt bei der Platzwahl am Check-In kalkuliert 😉 ) – die Aussicht auf London war fantastisch! Da ich ja die Stadt schon kenne habe ich viele Gebäude und Orte wiedererkannt ;-D
Nachdem wir gelandet waren, folgten uns schon 5 andere Maschien im direkten Landeanflug – WAHNSINN! Nach nur 9 Minuten Fahrt zum Gate 23a war ich etwa 9.45 schon aus dem Flieger raus. Weil ich ja die Boardkarten schon hatte bleib ich die ganze Zeit im inneren Bereich des Flughafens und musste nur den Schilder “Interconnection” folgen. Zur Sicherheit wurde gleich noch einmal das Handgepäck gescannt (ich könnte ja Waffen im Flugzeug an mich genommen haben…), in Britisher Manier natürlich mit wohlorganisierter Warteschlange 😉
Vorwaertskommen ohne Laufen ;-) Interconnection-Schild - hierentlang bitte... Warten vor einer Sicherheitsschleuse innerhalb des Flughafens
Ich hatte in Berlin schon einen Plan bekommen, wie ich von Terminal 1 (Ankunft) nach Terminal 4 (Abflug) komme – darin war vermerkt, dass man MINDESTENS 70min einplanen müsse, also machte ich mich schnell zum Bus zu Terminal4 und nach nur 9 Minuten Fahrt war ich insgesamt nach weltrekordverdächtigen 35 Minuten im Terminal4 angekommen 😉 Hoffentlich hatte es mein Koffer auch in dieser Geschwindigkeit über den ganzen Flughafen geschafft … :-S
Zum Bus zum Terminal 4 links lang... Busverbindung zum Terminal 4 Mein Handgepaeck
Dann hieß es warten auf 1.) das Abflugsgate und 2.) den Abflug mit all meinem Handgepäck. Letztendlich stand meine Quantas (Boing 747-400) am Gate 11 bereit. Auch hier ging es schlangenförmig rein 😉 Drinnen angekommen nahm ich Platz 54A ein, ein Sitz am Fenster hinter der Tragfläche.
Meine Quantas - Boing 747-400 Gate 11Â Warten um ins Flugzeug zu kommen Blick nach vorne Blick zur Seite Boing 747 - Blick nach hinten Ich
Mit 20 Minuten Verspätung parkten wir um 12.35 Uhr (13.35 Berlin) aus, ordneten uns im Reißverschlussprinzip auf die Landebahn ein und starten aus der Kurve heraus mit Vollgas, obwohl direkt vor uns eine Air Portugal startete. Aber die war wahrscheinlich zu klein, um gefährliche Verwirbelungen für einen Jumbojet zu machen 😉 (Ähnlichenkeiten zu abendlichen Fußball-Klein-Endspielen nicht ausgeschlossen 😉 )
Der Flug war überraschen angenehm. Es gab gleich zu Beginn entwas zu knabbern, Mittagessen, “Vespa”, einen Verpflegungsbeutel für die Nacht und Frühstück. Das beste war allerdings die Cadbury-HotChocolate (eine englische Schokoladenmarke) … mit zwei Marshmallows, die in der wärme schmolzen – sehr lecker! ;-] Und Schlafen konnte ich auch – zwischendurch etwa 5h am Stück vom Kaspischen Meer bis hinter Indien 😉
Unterwegs habe ich dann einige Bilder von den Wolken, vom Sonnenuntergang und Sonnenaufgang geschossen.
Wolken über Europa Wolken über Europa Wolken über Europa So schnell waren wir da Da waren wir, kurz bevor die Nacht einbrach Sonnenaufgang über Malaysia Sonnenaufgang über Malaysia Sonnenaufgang über Malaysia
Als wir dann nach Singapur kamen, war der Landeanflug allein dadurch zu erkennen, dass wieder einmal die Flügel halb auseinander fielen. Als dann gerade noch rechtzeitig das Wasser zu Land wurde, konnten wir um 8.12 (2.12 Berlin) aufsetzen – nur 12 Minuten Verspätung – für etwa 11.000 km eine tolle Sache. Vom Gate 23 ging es dann zum Gepäckband 19 – durch den halben Flughafen, wie mir schien. Aber man wurde ja freundlich begrüßt und einreisen durfte ich auch ohne Probleme. Erfreulicherweise kam sogar mein Koffer mit mir an ;-] – das ist schon eine Meisterleistung! In Berlin aufgegeben, Terminalwechsel in Berlin und dann in Singapur rauschfischen, weil ca. 3/4 der Passagiere weiter nach Sydney flogen (mit der selben Maschine 1,5h später).
Landeanflug Willkommen in Changi Airport
Nun ging es also darum, zum Apartment zu finden, doch da das nur 2 MRT-Stationen sind (eine Mischung aus S- und U-Bahn, weil ober und unterirdisch 😉 ), ging es recht fix. Gegen 10 Uhr (4 Berlin) stand ich dann auch schwitzenderweise vor dem Apartment und konnte mein Zimmer beziehen 🙂
Ich wohne bei einem Kollegen, der in etwa 2 Wochen wieder zurück zu Schering-Indonesien geht, sodass ich dann das Apartment für mich allein habe ;-D (3 Schlafzimmer, 2 Bäder, Wohnzimmer mit Essbereich, Küche, Balkon).
Mein Zimmer ... noch mit halb ausgepacktem Koffer ;-) Ausblick aus meinem Zimmer Die Couch im Apartment Wohnzimmer Kueche - rechts Kueche - links
Nach etwa einer Stunde bin ich dann schon gleich mit Seti ( gesprochen: scharfes-S e doppel-T i ) einkaufen gefahren (2 MRT-Stationen), was ein bisschen ernüchtern war – zwar gab es “dunkles” Toastbrot, aber nach Schinken und Käse musste ich ganz schön suchen und die Milch war total teuer (2€ der Liter) und schmeck irgendwie nicht :-/

Nachmittags wollte ich dann eigentlich noch in die Innenstadt, aber es fing Mittags an zu regnen und wurde immer stärker, sodass ich dann lieber erstmal doch zu Hause geblieben bin. Irgendwann abends hörte es dann wieder auf – leider wurde es dadurch nicht merklich kühler knapp 30°C waren es weiterhin – bei vermuteten 80-90% Luftfeuchtigkeit – zum Glück hat das Apartment Klimanlage ;-D

Nicht einmal mehr 3 Tage

Nun gehen die unmittelbaren Vorbereitungen los. Organisatorisch ist alles geklärt, nun müssen nur noch die Koffer gepackt werden, wobei ich hoffentlich nichts vergesse!

Ich habe derweil schon mal bei Google Earth aus dem Weltall geschaut, wo ich wohnen werde (einfach zum Vergrößern draufklicken):
East Meadows East Meadows Map East Meadows
ich bin also ganz optimistisch 😉

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