ein Trip in eine andere Kultur

Month: August 2006 (Page 2 of 2)

Dress im Office

Da ich im Moment ein bisschen rumschnupfe und huste und die Klimaanlage im Büro ja doch etwas kühl und somit ungeeignet zum Gesundwerden ist, hatte ich mir heute mein Jacket mitgenommen. Als ich ankam hatte ich mir das gleich übergeworfen und dann ging es los… Ich wurde mindestens fünf Mal gefragt, ob ich noch irgendwo hingehe oder etwas sei, dass ich heute so schick gekleidet sei (einer meinte sogar schicker als der Boss ;-D ). Sogar der alte und der neue Chef riefen mich in ihr Büro um sicherzustellen, dass sie keinen besonderen Anlass verpasst hätten 😀
Jaja … so ist das, wenn man hier mal ein Jacket anzieht…

Ich im Office mit kompettem Anzug - im Hintergrund der scheidende Chef

Ein Wochenende in Kuala Lumpur

(Achtung, dies ist ein besonders langer Post mit 60 Bildern … ;-))

Dieses Wochenende ging es nach Kuala Lumpur, doch fangen wir am Anfang an…

Am Freitagabend ging es um 19.30 Uhr mit dem Bus ab Golden Mile Complex in Richtung Kuala Lumpur (KL) – der Hauptstadt Malaysias. Wer nun als naiver, westlicher Europäer (wie auch ich 😉 )denkt, dass Bus fahren hier in Asien zwar billig (wir haben 14€ für die Hin- und 9€ für die Rückfahrt gezahlt) sei, dafür aber in Bussen mit Holzbänken und kreischenden Hühnern stattfindet sei hiermit berichtigt. Die Busse sind sehr komfortabel und in unserem Fall mit nur 2 Sitzen pro Reihe und bieten somit viel Platz ;-D
Wir waren 4 Studenten – Julia, Kathrin, Klaus und ich. Die Aus- und Einreise aus Singapur nach Malaysia klappte problemlos. Die Fahrt über war es erstaunlicherweise sehr diesig, was die nochmals höhere Luftfeuchtigkeit im Vergleich zu Singapur ankündigte. Nach knapp 6h Fahrt (inkl. 1h Pause :-S) in der Dunkelheit kamen wir dann in KL an und sahen die Petronas Towers schon einmal ganz schwach in der Ferne.
Übernachtet haben wir im Swiss-Garden in jeweils zwei Twin-Room, die allerdings (trotz Umzug) Masterbedrooms waren, doch zum Ausgleich gab es ein sehr leckeres Frühstück.
Da wir noch keine Rückfahrt hatten ging es Samstagvormittag erst einmal zurück zum Busterminal, was nur etwa 100m entfernt lag, um einen freien Bus für Sonntagnachmittag zu finden. Dies stellte sich als sehr kompliziert raus und ließ und fast aufgeben, bis wir dann doch nach 1h noch 4 Plätze in einem 16 Uhr Bus ergattern konnten 🙂

So sehen hier die Busse aus, komfortabel und nur 3 breite Sitze pro Reihe Es ist nicht etwa nebelig, nein die Scheibe ist von aussen beschlagen, weil im Bus natuerlich gut gekuehlt wurde ;-) Unser Hotel - das Swiss Garden Der Blick von der Bruecke ins Busterminal rein, welches sich links befindet

Danach ging es los zum Sightseeing. Eigentlich wollten wir einen Weg aus dem Lonely Planet (Reiseführer) folgen, doch irgendwie nahmen wir das nicht ganz so ernst und sahen trotzdem die “wichtigen” Sachen, wie z.B. ein Markt.

Hier laeft das Ampelmaennchen sogar, erst ruhig und zum Ende schnell, wenn bald rot wird (natuerlich mit Countdown) Wir bei einer kleinen Pause ... (v.l.n.r.) Julia, Klaus, Kathrin Ein Palast mitten in der Stadt Der Eingang zur Einkaufsstrasse Jalan Petaling Ich in der Einkaufsstrasse Jalan Petaling Heisse Kastanien gibt es hier aus :-) Trotz der dreckigen Strassen gehen Moenche scheinbar immernoch Barfuss

Nach einiger Zeit ging es dann weiter zum KL Tower (Fernsehturm), der für 5€ ganz erschwinglich war. Die Aussicht hat sich wirklich gelohnt, denn mit 421m Höhe ist er der vierthöchste Fernsehturm der Welt und gerade einmal 10 Jahre alt.

Hochaeuser in KL Hochhaeuser bestimmen immer mehr die Skyline Kuala Lumpurs Das PanGlobal Hotel - hier waren wir Samstagabend für einen Drink Die Petronas Towers vom Fernsehturm saus Der KL-Tower von unten

Mit dem Taxi ging es dann wieder weiter zum KLCC (Kuala Lumpur City Centre). Diese riesige Shopping Mall befindet sich am Fuße der Petronas Towers und beinhaltet natürlich auch einen FoodCourt, der trotz der Fülle ein Plätzchen zum Essen und Verweilen bot 🙂 Interessant war dabei auch, dass wir während des Essens an den Nachbartischen jeweils mindestens drei verschiedene Esser gesehen hatten – die Malaysier sind also eher schnell beim Essen 😉

Die KLCC Mall erstreckt sich uebere mehrere Etagen und ist auch recht lang KLCC - eine am Wochenende sehr belebte Shopping Mall Ein Blick in den Food Court - es war sehr voll sodass wir Glueck hatten, weil wir schnell einen Platz fanden Der Blick auf den Park hinter den Tuermen vom Food Court aus

Danach ging es dann aber endlich raus, um die ehemals höchsten Gebäude der Welt zu bestaunen – die Petronas Towers (auch Twin-Towers genannt) sind 451,9m hoch. Und sie sind einfach nur atemberaubend. Unheimlich hoch und wunderschön. Ich hatte das ganze Wochenende vor diesen Wolkenkratzern stehen können 😉

Die Petronas Towers sind mit einer Bruecke in der Mitte verbunden Die Twin-Towers Ich vor dem linken Tower Ein kleines Spassfoto ... ;-) Die Hoehe der Gebaude verlangte Einigen lustige Stellungen ab, um ordentliche Bilder zu machen ;-)

Nach einem Abstecher ins Hotel bin ich abends noch mal alleine losgezogen, um Bilder bei Nacht mit Stativ zu machen. Die Bilder sind natürlich noch auf der Filmrolle versteckt, aber ich habe auch ein paar Bilder mit der DigiCam gemacht, die großartiges auf den anderen Fotos erwarten lassen ;-D
Anschließend bin ich wieder zu den anderen gestoßen, die in einer Bar im 34. Stock mit einer herrlichen Aussicht saßen.

Die Towers aus der Position wie am Nachmittag Ein anderes Hochhaus gegenueber der Petronas Towers Die Twin-Towers von der Basis aus Der KL-Tower bei Nacht Auch mitten in der Nacht ist es hier noch voll auf der Strasse Abends in der Bar auf dem PanGlobal Hotel

Am nächsten Tag ging es wieder durch Chinatown, diese Mal allein, weil die anderen shoppen gegangen sind. Diesmal ein bisschen mehr kreuz und quer habe ich noch wieder andere Seiten KLs entdeckt – unter anderem einen Markt eher für Einheimische, wo viel Obst, Gemüse (ja, dieses Grünzeug ist hier Standardbeilage zum Essen 😉 ), Fisch und Fleisch verkauft wurde. Als ich dann am Stand mit den Hühnern ankam wurde mir dann doch ein bisschen mulmig, sodass ich schnell weiter bin!

Vor der Moschee - im Umhang Auch hier gibt es McDonald's, was man einigen Einheimischen auch ansieht! Eine sehr gut durchorganisierte Bushaltestelle - mit Absperrung fuer die Schlange Zumeist fahren in Kuala Lumpur recht moderne Busse... ... aber es gibt auch alte Busse Sieht doch innen drin ganz bequem aus ;-) Auch hier fahren teilweise die Taxis mit Faehnchen, am 31.8. ist hier National Day Flip-Flops werden bei diesem Herren gleich vor Ort gefertigt ;-) Jackfruit an einem kleinen Strassenladen Jetzt als fast Bayer-Mitarbeiter musste ich einmal die weltweite Verbreitung festhalten ;-) Natuerlich gibt es hier auch frischen Fisch Dieses Gruenzeug kann man tatsaechlich essen ;-) Der Fleischer bei der Arbeit, direkt am Stand Huehner auf einem Markt - schnell wieder weg hier...

Da ich die Petronas Towers zu meinen persönlichen Lieblingswolkenkratzern ernannt habe, musste ich da natürlich nochmals hin. Also ab in den KL Monorail und hingefahren 🙂

Ein Tempel in der Humanity Library Die Station, an der ich eingestiegen bin - wie auch immer sie ausgesprochen wird ;-) Ankommender Monorail Auch hier herscht Ordnung auf dem Bahnsteig - zumindestens theoretisch ;-)Â Der recht kurze Zug im Bahnhof Der KL Monorail beim Wegfahren

Heute habe ich ein bisschen mehr den Park hinter den Twin-Towers in Augenschein genommen. Schon sehr beeindruckend und schön, dass um solch ein Skyscraper auch viel Platz sein kann. Denn nur so kann man die wahre Wirkung genießen.

Springbrunnen hinter den Wolkenkratzern vor KLCC Der Park hinter den Twin-Towers Die Petronas Towers aus dem dahinterliegenden Park Die Twin-Towers von Convention Centre aus

Mit einem kleinen, billigen Zwischenstopp ( 😉 )bin ich dann zurück zum Hotel, von wo aus es dann wieder zum Busterminal ging. Da Sonntagnachmittag viele wieder nach Hause wollen, war hier natürlich besonders viel los, doch letztendlich saßen wir im richtigen Bus und kamen nach 5h Fahrt, vorbei an Palmen und Regenwald, wieder in Singapur an.

McDonald's ... hier gabs Lunch am Sonntag ;-) Swiss Garden Im Bus zurueck Palmen an der Autobahn auf dem Heimweg

Als Fazit lässt sich feststellen, dass Singapur und KL sehr verschieden sind. So ist KL z.B. dreckiger, hat mehr ältere, dreckige Häuser und befindet sich gerade im vollen Bau-Boom, sodass es sich lohnt in 5-10 Jahren wieder zu kehren und eine völlig anders aussehende Stadt vorzufinden. Schon allein die Twin-Towers werden die Entscheidung leicht machen, an diesen schönen und so anderen Ort der Erde zurückzukehren…

Feiertag in Singapur

Ein Haus gegenueber East Meadows Im Wohngebiet gegenueber von East Meadows Sogar an Autoscheiben und Antennen waren Flaggen ;-) Ein Blumen- und Gartengeschaeft in der Naehe Einer der staatlichen Haeuser, hier haengen natuerlich auf Flaggen ;-) Banner am Eingang zu East Meadows Zum Nationalday gab es das erste Mal tradionell Fruehstueck ;-)

Man könnte meinen, in hier findet gerade die Fußballweltmeisterschaft statt, doch es ist “nur” der National Day. Vor 41 Jahren wurde Singapur unabhägig von Malaysia und feiert dieses Event nun jedes Jahr im National Stadium mit einer National Day Parade (NDP).
Anlässlich dieses Events wurde sogar ein eigenes Lied komponiert und die Flaggen hingen schon seit über zwei Wochen an Fenstern und Zäunen.
Nach meinem ersten “richtigen” Früchstück (also nicht die Schnitten in der Küche schon fertig geschmiert), ging es raus für einen Spaziergang in der Nachbarschaft 🙂 (Bilder siehe oben)
Da der Besitz einer Karte für’s Stadion so wahrscheinlich scheint, wie der Besitz einer Karte zur Fußball-WM, hatte ich mich mit Jojo 5.20pm Lavender MRT getroffen, von wo aus wir dann zum Kallang River gelaufen sind. Dort haben wir uns auf einem Steg niedergelassen, der direkt gegenüber des Stadions ist, um die Außenaktivitäten zu beobachten (Fallschirmspringer, Flugshow, Feuerwerk). Um uns herum hatten sich auch viele Singapurianer in (wie empfohlen) roten T-Shirts zum Picknick versammelt. Zwar war die Flugshow nicht mehr, als ich bereits in den Trainingseinheiten am Wochenende sah und das Feuerwerk allgemein ein wenig dürftig, aber toll war es dort schon – umgeben von den ganzen Locals 🙂

Am Ufer des Kallang Rivers - Jojo (vorbildlich im roten T-Shirt ;-) ) Am Ufer des Kallang Rivers - Ich :o) Die Schaulustigen auf der rechten Seite Hinter uns waren ganz viel mit Essen und trinken gekommen, um zu Picknicken Los ging es mit Fallschirmspringern Das Stadion - mit ein paar landenen Fallschirmspringern Das Stadion einem Transporthubschrauber und einer riesigen Singapurflagge Sonnenuntergang hinter uns Lichteffekte im Stadion Teil der Show im Stadion Dann ging endlich das Feuerwerk los - es war nicht viel, aber trotzdem schoen Natuerlich gab es vorwiegend die Farben der Nationalflagge - rot und weiss :-) Und Goldregen darf auch hier nicht fehlen!

Nach dem letzten Feuerwerk (es waren ca. 5 oder 6 kurze Feuerwerkabschüsse) ging es dann zur City Hall, um dort mit anderen Praktikanten ins Insomnia zu gehen. Eine Bar voller Expats (besonders Deutsche 😉 ), in die man S$18 Eintritt zahlt und von 9pm bis 11pm frei trinken kann ;]

Im Insomnia ging es abends dann noch froehlich zur Sache :-) Wir waren zu 6 und haben da aber auch noch andere Deutsche gesehen Jaja ... es ging schon lustig zu ;-)

Feuerwerkfestival – Team Singapur

Am Dienstagabend ging es wieder in die Innenstadt, um Team Singapur beim Feuerwerkfestival zu bestaunen. Doch da es gegen Abend war, hieß es erst einmal Dinner … ich hatte mich mit dem Jojo schon 7pm getroffen, um in Raffles City Food Junction zu essen. Der Reis mit Chicken und Ei im Wock war sehr lecker, wie auch der frische Mangosaft 🙂

Der Food Court war sehr voll, doch wir waren nur zu zweit und fanden gluecklich und schnell einen Platz :-) Eine Seite des Food Courts mit verschiedenen Staenden Jojo im Food Junction Ich mit Mango Juice - lecker!

Danach ging es dann mit den Massen zur Marina Bay. Leider waren wir etwas spät dran, so dass wir nur noch einen Platz in den mittleren Reihen bekamen und somit die Hälfte des Feuerwerks von Bäumen verdeckt war 🙁
Es war schon umwerfend, wie viele Menschen dieses Feuerwerk bestaunten und wie emotional die Singapurianer solch ein Event “Kommentieren” 😉
Im Endeffekt war es doch ein recht schönes Feuerwerk, ob es aber nun besser oder schlechter als Team Italy am Samstag war, ist für mich Laien jedoch schwer einzuschätzen…

Menschen soweit das Auge reicht ;-) Unheimlich viele Menschen wollten das Feuerwerk sehen! Der Blick auf das Feuerwerk war sehr eingeschraenkt :-(

Danach ging es noch zur Arab Street für einen LimeJuice 🙂 Zeitiges nach Hause kommen war ja nicht wichtig, denn Mittwoch ist ja frei ;-D

Arab Street - in dieser Bar war ich am Freitag schon mit Ally ;-) Fuer einen Drink ging es noch in eine Bar in der Arab Street

Fort Canning Park

Am Nachmittag traf ich mich an der MRT-Station City Hall mit Jasmin. Nach einem leckeren Wassermelonensaft (natürlich frisch zubereitet) ging es in den nahe gelegenen Fort Canning Park. Hier gibt es Verschiedenes zu entdecken, z.B. alte Kolonialbauten, einen Spice Garden (Kräutergarten) und diverse tropische Bäume. Eine schöne kleine Oase, die den Rummel Singapurs schnell vergessen lässt und dabei direkt im Zentrum gelegen ist.

Raffles Terrace Kokusnuesse an einer Palme Canning Centre, auf der anderen Seite fand gerade eine muslimische Hochzeitsfeier statt Fort Canning Gate Eine kleine Echse im Spice Garden - scheinbar ohne jede Furcht Eine kleine Echse im Spice Garden Ein Bananenbaum mit einer kleinen Staude ineinander gewachsene Baeume - unglaublich, wie soetwas klappt Aller Oase zum Trotz vergisst man die Innenstadtlage doch nicht ganz Das Schild erinnert: Strasse queren verboten, doch wohin wenn man die Treppe hinabkommt? ;-)

Das Wetter in Singapur

Den Locals (so werden die Singapurianer von den Expats (den ausländischen Arbeitern) genannt) mag das Wetter so ziemlich egal sein, da mit hoher Wahrscheinlichkeit 30°C sind, die Luftfeuchtigkeit zwischen 70% und 95% liegt und die Gefahr von Regen zu jeder Zeit und überall gegeben ist.
Doch ich als Wetterinteressierter und -gebeutelter 😉 Europäer finde es schon sehr interessant. Und so klein Singapur auch ist, ist es groß genug für unterschiedliches Wetter. Gerade hat es hier im Osten ziemlich stark geregnet und Freunde eher westlich der Innenstadt konnten nur von blauem Himmel berichten. Der Regenschauer war auch nicht länger als eine halbe Stunde, dafür umso ergiebiger. Selbst die nahe gelegenen Hochhäuser waren kaum noch zu sehen.

Starkregen - Blick vom Balkon in Richtung MRT Starkregen - Blick vom Balkon in Richtung Innenstadt Starkregen - Blick aus der Küche Das Wasser der vermutlich umliegenden Daecher wird in dieses Auffangbecken geleitet Die Sicht zum Ende des Regens war dann wieder fast so gut wie immer

Ansonsten bin ich selbst sehr positiv über den doch recht seltenen Regen – ich dachte es regnet öfter, aber die eigentliche Regenzeit beginnt wohl auch erst im (europäischen) Herbst, wenn die Sonne mit dem Zenit über und südlich von Singapur steht.

Da Singapur ja etwa 100km nördlich des Äquators liegt und somit südlich des nördlichen Wendekreises haben wir hier das Phänomen, dass die Sonne im Sommer tagsüber im Norden und im “Winter” im Süden steht. An sich merkt man das gar nicht, erst wenn man unter einer Palme liegt und sich ständig wundert, warum der Schatten in die “falsche” Richtung verschwindet, als man das jetzt angenommen hätte. Mittags ist auch ein sehr kurzer Schatten zu bemerken, doch da die Sonnen momentan auf dem Weg Richtung Äquator ist, sollte noch kürzer werden. Ich bin schon auf die Tage vor meinem Abflug gespannt, denn dieser ist kurz vor Herbstanfang, wo die Sonne im Zenit über dem Äquator steht, sodass der Schatten in den Tagen davor sehr kurz hier sein dürfte.

Beim Wetter gibt es also nicht mehr viel zu entdecken, doch die Ereignisse rundherum machen auch hier jeden Tag einzigartig 😉

Ein Tag auf Sentosa

Heute Morgen um 11 traf ich mich mit Inoy und Ian (zwei Phillipinos von Schering) in Eunos (3 MRT-Stationen entfernt), um mit ihnen nach Sentosa zu fahren. Sentosa ist eine kleine Insel südlich von Singapur, die mit dem Bus über eine Brücke zu erreichen ist. Bevor es allerdings in den Bus ging, hieß es für die beiden erst noch Breakfast – ich genehmigte mir einen Ananassaft 🙂

Ich mit einem leckeren  Ananassaft

Auf Sentosa angekommen wurde man Eintritt verlangt – statt den einfachen S$3 Admission konnte man auch ganze Pakete kaufen, die nach kurzer Überlegung aber abgelehnt hatten. Danach ging es mit der blauen Linie (es gibt, glaube ich, 4 Buslinien auf der Insel, die die Touristen umherkutschieren – kostenlos) an den Siloso Beach, wo wir den Großteil des Tages verbrachten. Die eigentlichen “Attraktionen” (Underwater world, Ausblick vom Merlion über die Insel, Seilbahn nach zur Hauptinsel, Skytower und andere) der Insel hatten wir ausgelassen, nur “The luge” sind wir einmal runter – eine Art Sommerrodelbahn. Im Wasser waren wir natürlich auch, was bei geschätzten 30°C zum längeren Verweilen einlud.

Ein Blick nach Links am Strand entlang Ein Blick nach Vorne auf das Wasser Ein Blick nach Rechts am Strand entlang Ein sehr alter Baum mit einem unheimlich dicken Stamm an der Strandpromenade

Gegen Abend hin haben wir dann unsere Sache geschnappt und sind losgelaufen, ein bisschen an der Küste entlang und durch einen “jungle walk”. Schließlich kamen wir am “Musical Fontaine” an, wo es um 19.40 eine tolle Lasershow gab. Wir waren zwar eine gute Stunde vorher da, aber dennoch gerade rechtzeitig, um zentrale Plätze zu bekommen, denn das offene Theater füllte sich nach uns recht schnell. Um einen Eindruck von den schönen Lichtern zu geben habe ich auch dieses unscharfe Bild hochgeladen – ansonsten habe ich ein paar kleine Videos mit meiner DigiCam gedreht, die es dann zu Hause zum Anschauen gibt.

Ich im Jungle auf Sentosa ;-) Eine kleine Show vor der eigentlichen Laserschow verkuerzte die Wartezeit Die Springbrunnen waehrend der Show - schoen beleuchtet

So im Großen und Ganzen ist Sentosa eher ein kleiner Vergnügungspark als eine Insel und der Name Sentosa eher ein Markenname, als die Bezeichnung dieser Insel. Überall steht Sentosa drauf, selbst auf dem überteuerten Wasser, was ich mir vor der Show gekauft hatte. Hier hat Singapur sich sein Naherholungszentrum mit EventCharakter erstellt, aber für einen einfachen Tag am Strand ist Sentosa auch immer zu haben und für S$3 auch gar nicht teuer 🙂

Ein Bus mit dem Sentosa-Schriftzug

Die Lasershow war nach 25 Minuten vorbei und alle, inklusive uns, wollten runter von der Insel. Also wieder in die blue line bis zum Departure Terminal und da in die lange Schlange für den Bus zurück in die Stadt. Wir waren ein bisschen in Eile, da wir um Neun Marina Bay sein wollten, was wir dann auch gerade so schafften und auf die Sekunde genau zum Beginn des diesjährigen Feuerwerks Festivals ankamen. Das ist ein Festival über mehrere Tage, heute begann Team Italy mit seinem Feuerwerk. Am kommenden Dienstag wird sich dann Team Singapore präsentieren und zwei weitere Teams Freitag und Samstag. Da so etwas natürlich die Massen anzieht, war die ganze Gegend mit Menschen überfüllt, selbst die Autos auf den Straßen wollten nicht mehr weiter fahren. Nach 15 Minuten war das schöne Feuerwerk vorbei und wir drei machten uns auf den Singapore River zu überqueren, um auf der anderen Seite unser Dinner zu haben. Dies dauerte auch nur 25 Minuten – schließlich war scheinbar ganz Singapur + Touristen in der Gegend unterwegs
😉
Da die Food Courts überall überfüllt waren hatten wir es erst halb Elf geschafft uns mit einen Subway-Sandwich niederzulassen.

Zuhause war ich dann halb Elf und kann den Tag als gelungen, schön und entspannt resümieren – nun noch ab unter die Dusche und ab ins Bett. Morgen werde ich dann mal ein paar Parks in Augenschein nehmen 🙂

Fußball am anderen Ende der Welt

Heute ging es also nach der Arbeit zum Fußballspielen mit Ally, Ian, Ismuneer und Christian nach Kempangan auf eine Wiese und man höre und staune auch hier ist der Ball rund! 😉
Nachdem wir uns erst ganz schön mit 2 gegen 3 verausgabt hatten, kamen eine Gruppe Singapurianer, die den anderen nicht unbekannt waren. Somit ging es in größerem Umfang bis nach Sonnenuntergang weiter. Leider geht ja die Sonne hier schon etwa viertel Acht unter und etwa 20 min. später ist es dann auch schon dunkel. Doch wir hatten es bis Acht ausgehalten den Ball zu treffen ohne ihn zu sehen ;-). Hat schon Spaß gemacht, wenn ich auch nur mit meinen nicht vorhandenen Fertigkeiten glänzen konnte 😉 Nächste Woche geht’s wieder spielen, da hat sich schon der IT-Chef angekündigt :-J Ansonsten ist es natürlich schon recht anstrengend unter den hiesigen Bedingung im Freien Sport zu treiben.

Erst chinesisch und dann deutsch

Heute gab’s auf Arbeit den ersten Chinesischunterricht. Wenn Daves erste beiden Lektionen auch nur jeweils etwa 3 Minuten lang waren 😉 habe ich schon eine Menge gelernt, z.B. Guten Morgen:
Guten Morgen auf Mandarin
Des Weiteren habe ich gelernt, dass chinesische Wörter nicht wie bei uns im lateinischen System aus einzelnen Buchstaben zusammengesetzt werden, sondern jedes chinesische Zeichen (welches aus 7 verschiedenen Strichen bestehen kann, z.B. – _ | \ / ) hat seine eigene Geschichte und beschreibt zumeist ein Wort oder Sachverhalt. Morgen muss ich Dave dann einmal anhauen mir weitere Wörter auf Mandarin (siehe früherer Post – ein chinesischer Dialekt) beizubringen.

Nach der Arbeit ging es dann nach Hause und sogleich auch weiter in die Innenstadt nach City Hall. Dort traf ich mich mit JoJo (ein deutscher Praktikant bei Infineon) zum Dinner und anschließend ging es in die Opiume Bar im IndoChine (von denen es auch eine Bar in Hamburg gibt), um dort weitere deutsche Praktikanten zu treffen. Sehr interessant, wie präsent doch die deutsche Wirtschaft in Singapur ist! Da sind Praktikanten z.B. bei Siemens, KölnMesse oder einer deutschen Anwaltskanzlei! Da war ein sehr schöner Abend mit viel deutschem Geplauder (endlich mal wieder 😉 ). Vielleicht kann ich mich ja mit dem ein oder anderen zusammentun und die asiatische Umgebung bereisen. Treffen wollen wir uns auf alle Fälle wieder – spätestens nächsten Mittwoch ;-D

Praktikantentreffen in Singapur - die Oesterreichische Fraktion ;-) Jasmin, Jojo, Daniel Anika, Klaus, Michael und ich Praktikantentreffen in Singapur - links Daniel, die anderen Namen hab ich schon wieder vergessen ;-)

Morgen ist nach der Arbeit dann Sport – genau genommen Fußball – angesagt und zwar mit den Kollegen 🙂 Na dann mal Hals- und Beinbruch!

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