Im Moment findet das alljährlich Meeting des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Singapur statt. Das Treffen ist immer zwei Jahre in Washington D.C. und im dritten Jahr in einem ausgewählten anderen Land. Dieses Jahr hat es also Singapur geschafft. Die Versammlungen finden im Suntec City Convention Centre statt, wodurch die Innenstadt mit Sicherheitskräften überseht ist. Sobald man in die nahe gelegenen Gebiete kommt, trifft man mehrere Sicherheitskräfte auf U-Bahnhöfen, an Kreuzungen und in direkter Umgebung sogar kleine Überwachungstürme und mobile Überwachungskameras. Das Swissôtel, welches nur einen Steinwurf entfernt liegt unterläuft auch besonderen Bewachungen. Jeder der in das Hotel will, wird duchgecheckt und kommde Autos werden am Eingang zur Vorfahrt kontrolliert, wo sich auch eine hochklappbare, mobile Barriere befindet. In direkter Umgebung von Suntec wurden sogar Straßen gesperrt und mit hohen Zäunen umringt. Des Weiteren sind schon so Demonstrationen nicht erlaubt und zum Weltbanktreffen erst recht nicht. Aus diesem Grund haben sich Protestanten darauf verständigt auf der nahe gelegenen Insel Batam (Indonesien) zu protestieren, doch davon war bisher nichts in den (zensierten?!) Medien zu hören oder sehen. (Das Thema bei Tagesschau.de).
Die gesamte Innenstadt gleicht momentan einer Festung – unglaublich!
Doch das ganze hat auch sein Gutes. Bis kurz vor Beginn befand sich zwischen dem Swissôtel und Suntec eine recht große Baustelle, als ich gestern Abend dort lang lief, war jedoch nichts mehr davon zu sehen. Auch die Bürgersteige, Straßen und Ampeln wurden schnell noch schick gemacht, man will ja einen guten Eindruck machen 😉 Außerdem gibt es seit Wochen eine Lächeln-Kampagne ;-]
Es ist schon verrückt, was alles unternommen wird, damit sich diese kleine Stadt von ihrer besten Seite zeigt…