ein Trip in eine andere Kultur

Month: July 2006 (Page 1 of 2)

Umzug in den Masterbedroom

Nachdem Seti gestern ausgezog, bin ich nun heute in sein Zimmer – ein Masterbedroom mit eigenem Bad (als wenn ich das nicht auch schon vorher hatte 😉 ) – gezogen.
Das Zimmer schaut auf den Innenhof, ist das größte Schlafzimmer und das einzige mit einem Doppelbett. Hier nun ein paar Bilder meines neuen Zimmers:

Vorher:

Vorher - Blick in Richtung Fenster Vorher - das neue, groessere Bett Vorher - Blick in Richtung Bad Vorher - das Bad hat sogar eine Badewanne, aber ich werde sicherlich nur duschen :-)

Nachher:

Nachher - Blick in Richtung Fenster Nachher - Blick in Richtung Bad Nachher - das neue Bett Nachher - meine Schuhe an der Wand

Essen – was sonst ;-)

Wie ja bereits geschildert, dreht sich in Singapur alles nur ums Essen und auch der Zugereiste kann sich auf kurz oder lang dieser Sucht nicht entziehen 😉

Am Donnerstagabend wollte ich noch ein letztes Mal mit Seti zum Dinner, bevor er am Samstag nach Hause nach Indonesien fliegt. Wir waren mit Brandon, Annalee und ihre Tochter Helena in einer Mall und haben Porridge (ich weiß nicht, ob das richtig geschrieben ist) gegessen. Porrdige selbst ist nur der Reis, der noch in Flüssigkeit schwimmt. Dazu hatten die anderen Schweinefleisch süß/sauer, Rind, Hühnchen und diverses Gemüse bestellt. Wir haben dann alle zusammen aus allen Schüsseln gegessen – gefiel mir gut, so musste ich mir nix aussuchen und konnte schauen, was mir schmeckt ;-D

Essen im Doof Court in Parkway Parade - Seti, Brandon, Annalee und Hanna Porridge - Reis im Wasserbad und dazu gab es leckeres Fleisch und Gemuese

Freitag war dann Setis letzter Tag im Büro, sodass dies mit einem Lunch von Subways gefeiert werden musste – irgendwas findet sich halt immer 😉 An dem Platz, wo Seti saß, werde ich dann ab Montag platz nehmen.

Setis Abschied - Sandwiches von Subway zum Lunch Ally und ich am langen Mittagstisch Seti und Annalee

Da auch Elise und Niki (ein Kollege aus Singapur, der Schering verlassen wird) ihren letzten Tag im Büro hatten, ging es abends mit einigen Leuten aus dem gesamten Büro ins Korean Barbecue. Dort gab es dann, wie der Name schon verrät Koreanisch. Als Fleisch wurde Rindfleisch bestellt, erst einfach und danach mariniert, was auf einem Grill direkt im Tisch erst gegrillt wurde und dann z.B. in ein Sesamblatt gewickelt gegessen wurde. Die vielen Schalen auf dem Tisch waren gefüllt mit allerlei leckeren Sachen, wie z.B. Soßen und Salate. Anfangs hatte ich mich an die verschiedenen Salate (z.B. Algen in Marinade) gar nicht rangetraut, aber es war dann doch sehr lecker und spannend mit dem Grillen.

Hier ist der Tisch noch voll - zu Beginn des Barbecue Der Grill - hier wurde das Fleisch und was man sonst noch wollte gerillt So sah der Tisch am Ende aus - fast alles leer gegessen

Nach dem Essen ging es dann in eine Karaoke – mir bleibt aber auch nichts erspart hier ;-). In der Bar hatten wir unseren eigenen kleinen Raum mit einer U-förmigen Couch und einen großen Fernseher, sodass wir munter drauf los trällern konnten – ach Mensch kann ich schlecht singen 😉 Ich war auch sehr überrascht, wie gut denn alle anderen singen können. Es scheint, der Asiate wächst mit Karaoke regelrecht auf :-J Zwischendurch wurde dann sogar koreanisch gesungen.

Unser Raum - die Couch in U-Form - hier die linke Seite Unser Raum - die Couch in U-Form - hier die rechte Seite Niki - ein unentdecktes Talent?! Jimmy aus voller Kraft Zwischendurch wurde koreanisch gesungen - Thema: natuerlich die Liebe ;-) Beim koreanisch Singen

Heute hat Seti nun byebye gesagt und ich gegen Zehn mit der MRT zum Flughafen abgefahren. Nun bin ich also ganz allein in Apartment.
Zum Abend hin durfte ich schon zum zweiten Mal Zeuge der National Day Parade Proben werden. Ich sehe mich am 9.8. schon gelangweilt am Ufer sitzen, weil ich ja weiß, was kommt 😉 Aber es soll wohl laut Zeitplan etwas länger dauern.

Proben zur National Day Parade - Flieger ueber Singapur mit Rauchfahne Proben zur National Day Parade - Flieger ueber Singapur

Abends bin ich dann allein in die Stadt, weil bereits alle verabredet waren. Nach einem enttäuschenden Marsch durch Arab Street, wo sich entgegen meinen Erwartungen und Erzählungen anderer NIX befand fand ich Little India dann doch ein wenig belebt vor. Aber so viel los wie bei Bugis MRT-Station war auch dort nicht. In Bugis war nämlich die Hölle los – Staus auf den Straßen, lange Schlangen am Parkhaus – hier tobte das Leben!
Da ich den ganzen Tag noch nicht viel gegessen hatte bin ich dann irgendwo dort in einen FoodCourt und hatte es im Nachhinein bereut 🙁 Meine Ente mit Noodles bestand hauptsächlich aus Knochen und viel war es für die teueren S$4 auch… Ein kleines McFlurry bei McDonald’s hat meine Stimmung dann allerdings wieder ein klein wenig aufgehellt 😉
Zum Ende bin ich noch mal zum Raffles Place im CBD (Central Business District). Da Hochhäuser sind abends noch nahem recht dunkel, aber von hier aus gab es noch mal einen schönen Blick.

Moschee in der Arab Street Ein Blick entlang des Singapore Rivers hin zu Esplanade und den Hotels dahinter

Der Weg nach Hause fand dann wieder in einer vollen MRT statt – kaum zu glauben, dass um 23 Uhr so viele Leute unterwegs sind und die Züge doch nur bis halb zwölf fahren…

Ein ruhiger Tag

Heute auf Arbeit sprach sich die Sache mit dem iPod Nano wie ein Lauffeuer rum und viele kamen vorbei und gratulierten mir 🙂

Mit meiner Aufgabe (Tabellen einer Datenbank in eine andere Datenbank kopieren und dabei transformieren) geht es so langsam voran, wenn auch etwas schleppend.
Zum Mittag gab es dann heute “Fried hookin Noodles” (ich habe mir erstmals den Namen merken können, aber ich weiß nicht, ob das richtig geschrieben ist 😉 ). Und auf dem Weg zum Büro zurück lief uns doch tatsächlich George Lucas über den Weg, der gerade selbst zum Mittag ging (ja genau, der George Lucas, der StarWars erfunden hat), da in der 8. Etage von “The Signature” (das Bürohaus, in dem Schering seine Büros hat) auch Lucasfilm ein paar Büros hat.
Ich muss allerdings gestehen, dass ich ihn nicht erkannt hatte und nur durch einen Kollege auf ihn aufmerksam wurde 😉

Zum Dinner ging es dann mit 4 Kollegen in die Innenstadt, wo wir leckere WanTans (sowohl frittiert, als auch in der Suppe) mit Nudeln gegessen haben – sehr lecker! 🙂

“Die spinnen, die Singapurianer”

In Singapur gibt es merkwürdige Sachen in fast jeder Situation zu entdecken. Nicht nur, ein lustiger Slogan: “Singapore is a fine-city” (Singapur ist eine feine Stadt, allerdings kann “fine” auch Strafe meinen, weil hier ja alles bestraft wird ;)), nein hier gibt es auch Behörden für alles und besonders jeden. Nämlich für die, die gerade mit ihrem Studium fertig geworden sind und noch immer nicht verheiratet und somit kinderlos sind – Social Development Unit nennt sich das und kann in einem Artikel im Tagesspiegel (Die Romantik-Offensive) nachgelesen werden. Denn auch Singapur hat ein großes Problem mit einer stark fallenden Geburtenrate, da viele Singapurianer Singles sind. Diesem Trend will diese “Kuppel-Behörde” nun stoppen und versucht Akademiker zusammenzubringen.
Weiter geht es bei der Sprache. Nun gibt es ja in diesem kleinen Inselstaat viele Kulturen und somit auch viele Sprachen. Schon allein Chinesisch ist mit einigen verschiedenen Dialekten (die sich untereinander nicht verstehen) vertreten. Damit die Bevölkerung dazu gebracht wird, einheitliches Chinesisch zu sprechen, gibt es die “Speak Mandarin Campaign” (Mandarin ist der chinesische Hauptdialekt in Singapur). Das ist ja noch verständlich. Verwirrend aber wird es, wenn man mitbekommt, dass es seit kurzem das “Speak Good English Movement” gibt, da der Singapurer dazu neigt Singlich zu sprechen 😉 Also was soll er denn nun sprechen?!
Dies erklärt endlich auch einmal meine Verständnisprobleme, die ich, ganz offen und ehrlich, immer noch habe. :-J
Wer nun denkt dies sei das Ende der Fahnenstange des Unglaublichen sei noch auf die “Welcome the world with Four Million Smiles” Kampagne hingewiesen, die derzeit veranstaltet wird, damit im September, wenn die Welt-Bank hier tagen wird, auch alle Singapurianer mit einem Lächeln durch die Stadt laufen. Und um den Griesgrämen da draußen zu zeigen, wie schön schon einige lächeln, werden täglich in der Zeitung ganz viele kleine Bilder mit grinsenden Singapurianern abgedruckt. ;-]
Ich glaube gerade deswegen fange ich an, diese Stadt zu mögen – hier kümmert man sich einfach um alles und jeden und ist immer “well prepared” (siehe Erläuterungen zu den Proben der Feierlichkeiten des National Days).

… “Die spinnen, die Singapurianer” würde Obelix jetzt sagen 🙂

IBM Software Universe 2006

Heute war ich mit Dave bei einer IBM-Convention im Raffles City Convention Center (City Hall – unter dem Swissôtel). Dave hatte letzte Woche eine Mail rumgeschickt und gefragt, ob jemand hingeht. Als er dann die Erlaubnis bekam fragte ich auch und dufte prompt mit.

IBM Software Universe Design Dave - ein Kollege von Schering. Singapurianer mit chinesischen Wurzeln

Also ging es heute schon um 8 ausm Haus, mit der MRT bis City Hall – kann ich froh sein, dass ich nicht täglich mit dieser total überfüllten Bahn fahren muss! ;-D

Bei der Veranstaltung wurden mittels Vorträgen die IBM Softwareprodukte vorgestellt. Das war nicht immer nur Produkt-allgemein, sondern auch mal spezifische Funktionen und wie man so etwas einsetzen kann. Ehrlich gesagt habe ich nicht immer alles verstanden, aber das liegt auch einfach daran, dass ich noch nicht so tief in der Materie drin bin. Interessant so etwas mitzuerleben war es alle mal! 🙂
Lecker Mittagessen und Snacks zum Vor- und Nachmittag gab es auch. Im Foyer gab es Infostände, an denen man sich dann auch nochmals persönlich über die Produkte informieren konnte. Da gab es auch ein kleines Gewinnspiel mit einem “Lucky draw” am Ende der Veranstaltung. Da wir vorbildliche Arbeitnehmer sind blieben wir natürlich auch bis zum Schluss und als die Moderatorin dann bei der Verlosung der 5 iPod Nanos zu stottern begann, meinte Dave schon, dass das bestimmt mein Name sei und die nicht weiß, wie sie ihn aussprechen sollte … und WAHNINN!!! da hörte ich dann auch irgendwie meinen Namen und habe einen kleinen iPod Nano mit blauer Schutzhülle gewonnen! ;-D (Blau wie Rational Software, die anderen Farben der IBM-Produkte und somit Schutzhüllenfarben waren rot, gelb, grün und violett – also habe ich sogar noch eine sehr gute Farbe beim Ziehen erwischt! 😉 )
Das war wahrscheinlich endlich einmal der Ausgleich für all die verzweifelten Stunden, die ich schon mit IBM’s Lotus Notes zugebracht habe… 😉

Das Foyer, in dem das Buffet aber auch die Infostaende waren Ein Buffet-Tisch, hier gab es am Vomittag, Mittag und Nachmittag leckere Sachen Ich und mein neuer iPod Nano mit 1GB speicher - weiss mit blauer Schutzhuelle

Im Freudentaumel bin ich dann noch ins Plaza Singapura und habe mir 2 langärmlige Hemden gekauft (weil ich eine Referenz-Hose zum Testen ja gerade an hatte) und habe sage und schreibe nur S$54 (27€) gezahlt, weil gerade große SingapurSales ist. Günstigerweise sind die Hemden wohl auch bügelfrei ;-]
Jeder der sich jetzt denkt … ‘langärmlig, in Singapur :-?’ … die Klimaanlage im Office ist ziemlich kalt 😉

Ein Tag am Strand auf Bintan

Heute ging es schon um 6.45 Uhr los – mit dem Taxi zum Tanah Merah Ferry Terminal, um nach Bintan “auszureisen” (Bintan ist eine Indonesische Insel). Unser Schiff legte Pünktlich um 8.05 Uhr ab und nach erfolgreicher Einreise und Busfahrt zu einem Resort waren wir (Elise, Marion und ich) um etwa halb Neun am Strand (halb Neun?! – Bintan, obwohl östlicher als Singapur hat Indonesische Zeit, sodass wir unsere Uhren eine Stunde zurück auf MESZ+5 stellen mussten).

Der Strand, schön weiß und flach abfallend, war einfach nur traumhaft. Das Wasser war, trotz geschätzten 26°C, angenehm erfrischend. Nach einer Kajakrunde und einer Pizza zum späten Nachmittag ging es dann 19.20 Uhr entspannt wieder nach Hause. Dort gegen dreivertel Elf angekommen, war ich dann doch auch froh, wieder zurück zu sein, alle Visaangelegenheiten problemlos gemeistert zu haben und mein Bettchen für die Nacht zu haben 😉

Ein Blick am Morgen nach links am noch leeren Strand Ein Blick ans rechte Ende der Bucht, wo ein kleiner Palmenhein wie eine Insel lag, allerdings noch ueber ein Strandstueck mit dem Rest verbunden Die Snackbar versteckt im Gruenen direkt am Strand Ein Blick den Strand nach links entlang Ein Blick an das linke Ende der Bucht Ein Blick nach links am Nachmittag, wo die Ebbe den Strand verbreiterte Unsere Liegen unter einer Palme am Strand Ein riesiger Baum am Strand - das ist das schoene an dieser Region, es gibt sowohl Laubbaeume als auch Plamen Zum Ende des Tages neigt sich die Sonne dem Horizont entgegen, allerdings war der Sonnenuntergang von Wolken verdeckt

Stadtentwicklung Singapurs und Besichtigung Vorort

Gestern bin ich in die Urban Redevelopment Authority (URA – Neuentwicklungsbehörde) im Ministry of National Development(MND – Nationales Entwicklungsminsterium) gefahren und habe mir dort eine Ausstellung über die Geschichte und Entwicklung Singapurs von den Anfängen bis in die Zukunft angeschaut. Mein lieber Schwan, was da alles noch gebaut werden soll!!! Unter anderem habe ich erfahren, dass 85% der Singapurianer im “public housing” wohnen – also in staatlichen Wohnungen, was die nicht immer schönen Wohnblocks erklärt. Außerdem können nur in der Innenstadt Singapurs Hochhäuser gebaut werden, weil nur dieser Bereich nicht im direkten Einflugsbereich eines Flughafens liegt, sodass keine Maximalhöhen vorgeschrieben sind.

Marina Bay - geplante neue Hochhaeuser Food Court neben dem Ministry of National Development Lemon Juice

Nach der sehr interessanten Ausstellung bin ich nach Chinatown, was gleich um die Ecke liegt. Nach einem kurzen Stopp im Food Court nebenan für einen LemonJuice hatte ich auch gleich die richtige Straße gefunden. Doch zu meinem erstaunen fand ich dort auch gleich ein Österreichischen Würstelstand mit “Heute frischem Leberkäse” vor ;-D

Wuerstelstand - ein Hauch Oesterreich in Chinatown Leberkaese in Chinatown - wo auch sonst?! ;-) Chinatown

Wieder einmal ging’s die South Bridge Road entlang in Richtung Singapur River, um das berühmte Skylinebild nun auch am Tage zu haben. Weiter ging’s dann nach Esplanade und zum Merlion, dem Wahrzeichen Singapurs. Auf dem Weg dahin sah ich noch ein Moped, das auch ein Gerät für die ERP (Electronic Road Pricing) Brücken hat, sodass man also auch mit solchen Gefährten in Singapurs Innenstadt zahlen muss. Dieses Gerät ist ansonsten in jedem Auto hier ab Kauf schon fest im Auto installiert.

Ampel - Mit Countdown fuer die Fussgaenger ERP-System an einem Motorrad - nicht gerade schick und windschnittig ;-) Parlament Skyline der Hochhaeuser rund um Raffles Place von der South Bridge aus Skyline der Hochhaeuser rund um Raffles Place

Rund um Marina Bay war wieder viel Touristentreiben. An der Marina Bay, die mittlerweile schon ihre Form durch Neulandgewinnung verändert hat, liegt das Esplanade- ein Theater- und Opernhaus, welches wegen seiner Form Durian-Building genannt wird. Auf der Anderen Seite vom Singapur River ist dann der “Central Business District” (CBD – offizielle Abkürzung!), mit all seinen Hochhäusern rund um den Raffles Place.

Esplanade - das Durian Building Business District vom Esplanade-Ufer aus Ich vor der Business-Area rund um Raffles Place Skyline - Richtung Businesszentrum Merlion - Das Nationalwappen Esplanade vom Merlion aus Esplanade - theatres on the bay

Auf dem Rückweg bin ich dann in Richtung Swissôtel Stamford noch am Raffles Hotel vorbei – ein altes Hotel, das noch aus Kolonialzeiten stammt. Anfangs war ich immer ein bisschen verwirrt, weil über Raffles im Namen steckt – Sir Thomas Stamford Raffles kam aus England nach Singapur und war hier auch für die Gründung der Stadt verantwortlich. Somit gibt es in der Stamford Road, unter dem Swissôtel Stamford die Raffles Mall, nebenan das Raffles Hotel und in kurzer Entfernung den Raffles Place. Irgendwo steht auch eine Statue, die ich aber noch nicht gefunden habe 😉

Raffles Hotel - eines der verbliebenen Hotels im Kollonialstil


Da unter der Raffles Mall die MRT Station City Hall liegt, bin ich nach 6 Stunden in der Innenstadt wieder in die MRT nach Hause eingestiegen, doch leider war nichts mit sitzen – im Gegenteil drängeln war angesagt. Ausgestiegen bin ich dann Bedok, um noch ein paar Lebensmittel und Früchte zu kaufen. Durch das Essen im Hyatt am Donnerstag gebildet habe ich heute gleich ein Netz Longans gekauft, sowie eine malaysische Ananas (sorry, das Bild ist auf Grund der geringen Entfernung ein bisschen unscharf).

Longan und eine Ananas aus Malaysia Instant Soup - Chicken Noodle, mit 3 Zutaten

Gerade zu Hause angekommen dachte ich, dass mein Leben ein Ende finden würde, als ein lautes Dröhnen den Absturz einer Boing 747 in die East Meadows Tower ankündigte. Also rannte ich auf den Balkon und sollte feststellen, dass dies doch nicht mein letzter Sprint war – es flogen “nur” 3 Düsenjäger über das Viertel, gefolgt von 3 Düsenjägern mit Rauchfahne – was für ein Lärm! Als dann in der Nähe noch ein großer Transporthubschrauber eine riesige Singapurfahne durch die Luft zog und weitere kleine Hubschrauber durch die Luft flogen war klar, hier wird für den National Day am 9. August geübt. Neulich gab es wohl sogar schon eine “Sneakpreview” (Zitat von Ally, ein Kollege) des großen Feuerwerks – verrückt – vermutlich keine andere Stadt der Welt übt und probt in diesem Ausmaße die Feierlichkeiten zu seinem Nationalfeiertag! 😉 Ich bin auf jeden Fall gespannt, Nationalflaggen hängen schon seit über einer Woche an vielen Häusern! (Am 9. August 1965 erlang Singapur die Unabhängigkeit der malaysischen Förderation)

Neuer Arbeitsplatz

Nun sind die ersten 2 Wochen Arbeit um und ich haben meinen 3. Arbeitsplatz. Irgendwie ist akuter Platzmangel im Büro … Somit darf ich jetzt im Meeting Room sitzen – der hat gar kein Blick nach draußen (ich schreibe bewusst nicht Fenster, weil auch das Großraumbüro im Inneren liegt und nur durch eine Glaswand und Fenster in den Chefbüros einen Blick raus gewährt). Auf jeden Fall war es heute ziemlich kalt im Büro, sodass ich mir erstmal einen heißen Tee holen musste 😉 (Kälte scheint hier ein Status-Symbol zu sein 😉 )
Mein aktueller Arbeitsplatz - im Meeting Room Mein aktueller Arbeitsplatz - im Meeting Room
Aber Montag in einer Woche geht’s wieder zurück an einen ordentlichen Platz ;D

Essen in Singapur

Essen in Singapur ist etwas ganz besonderes. Eigentlich dreht sich das ganze Leben hier nur um das Essen 😉
Eine rein Singapurianische Küche gibt es nicht. Da hier besonders Chinesen, Inder und andere asiatische Bevölkerungen zu Hause sind, bestimmen sie die Geschmacksrichtungen und es gibt besonders chinesisches, indisches, japanisches oder koreanisches Essen.

Gegessen wird meistens auf einem Food Court, die es an vielen Stellen in der Stadt gibt, so haben wir z.B. einen bei uns im Bürohaus im Erdgeschoss.
Der große Andrang findet jedoch nicht nur mittags, sondern auch abends statt. Da das Essen hier so preisgünstig ist, essen die meisten Einwohner Singapurs kaum noch zu Hause. Bald wird also der Ottenormalverbraucher das Kochen gänzlich verlernt haben und so die Existenz der Food Courts sichern können. Mir ist nämlich bis heute unklar, wie sich mehrere verschiedene kleine Essensverkäufer (jeder mit anderen asiatischen Spezialitäten) in einem Food Court halten können, wo es doch so viele von diesen Courts gibt?! 😕
Für Singapur ganz typisch ist Chicken Rice, was einfach Huhn mir Reis ist – recht lecker, weil auch nicht zu scharf 😉
Heute waren wir mit dem IT-Department im Hyatt zum Dinner und es war wirklich lecker, aber größtenteils wusste ich nicht, was ich denn da nun gegessen habe 😉
Als es dann in Richtung Dessert ging, wurde die Verwunderung immer größer – Früchte, die ich noch nie gesehen hatte. Meine Fragen nach der Handhabung beim Essen sorgte dann für reichlich Lacher am Tisch 😀 Einige waren ähnlich wie Litschies, aber nicht stachelig und etwa kirschgroß, eine andere Frucht wiederum hatte eine recht feste Konsistenz, etwa wie die Sternfrucht, aber schmeckte anders und sah auch anders aus.

Schließlich sorgte das Eis am Ende noch einmal für Verwunderung. Das es Durian-Eis gibt verwundert mich ja nun langsam nicht mehr 😉 Aber das Mais-Eis 8-o hat mich dann doch schon voll Hocker gehauen! Ich habe sogar ein Mais-Korn im Eis gefunden!!! :rolleyes: Lecker war es alle mal – es war recht süß und hatte, glaube ich, Ähnlichkeit zu JellyBellies mit Popcorn-Geschmack 😉

Und schließlich darf der Hinweis nicht fehlen, dass es auch hier ein Paulaner Bräuhaus gibt, in dem es echte bayrische Küche geben soll, doch mein scheidender Chef meinte, dass es nicht wirklich lecker sei und teuer außerdem 😉

Hohe Häuser wohin das Auge reicht

Gestern bin ich von Arbeit aus direkt mit der MRT bis Raffles Place gefahren. Schon der Andrang auf die U-Bahn zeigte, dass es sich um ein geschäftiges Zentrum handeln muss, wo sich die Leute zum Feierabend schon mal in den Zug quetschen – im wahrsten Sinne des Wortes.
Raffles Place - der Centrale Platz im Finanzviertel - hier ist es zur Rushhour besonders geschaeftig Raffles Place - sogar grosse Bildschirme mit Nachrichten und Ton gibt es hier fuer die Vorbei-Eilenden Raffles Place - viele Hochhaeuser stehen rund um den Platz herum Raffles Place, der Centrale Platz im Finanzviertel
Raffles Place ist das Zetrum des Business District und besonders Banken aus aller Welt sind hier angesiedelt. Das ganze zieht sich dann nach Westen am Raffles Quay und Shenton Way entlang, wo auch die Deutsche Bank ein Büro hat, was ich gestern endlich fand. Nach einer Sicherheitskontrolle und Frage, wohin ich zum Feierabend noch will, wurde ich in die 15. Etage eines Geschäftshauses geleitet, wo ich denn auch gleich in gewohnter Optik den Bankschalter der Deutschen Bank fand – leider hinter Glastüren, da die Öffnungszeiten noch schlimmer als in Deutschland sind: 9.30 – 15 Uhr … da werd ich wohl weiterhin Kosten an den Geldautomaten in kauf nehmen müssen 🙁
Das nenne ich mal Drive in ... Imbisse direkt am Strassenrand Ein Auto mit einigen Musiker hinten drauf, die auch tatsaechlich laute Musik gemacht hatten Shenton Way - entlang dieser Strasse finden sich viele Banken... die  Shenton Way - entlang dieser Strasse finden sich viele Banken... die
Rückzu ging es dann durch Chinatown am Parlament vorbei, bis ich schließlich am Swissôtel Stamford (nicht das Swissôtel in dem ich letzte Woche Dienstag Dinner hatte) ankam.
Skyline der Hochhaeuser rund um Raffles Place in der Daemmerung Shenton Way - entlang dieser Strasse finden sich viele Banken... die Shenton Way - entlang dieser Strasse finden sich viele Banken... die
Da SuntecCity gleich um die Ecke liegt, wollte ich mir auch da die Shopping Mall einmal anschauen. Eine recht große, weiträumige Mall, die sich vor allem in die Länge zieht! die unteren Etagen von 4 Towern werden von der Mall eingenommen – so kam es, dass ich mich auf dem Rückweg verlaufen hatte. Als ich schließlich doch einen Ausgang fand, war ich ganz positiv überrascht, dass ich gegenüber dem Swissôtel stand, nur war der direkte Weg durch einige Baustellen versperrt, sodass ein mehr oder wenig langer Umweg erforderlich wurde, der mich dann auch wieder zum eigentlichen Eingang führte – naja, ich bin ja gut zu Fuß 😉
SuntecCityMall - eine sehr grosse Mall, die in den unteren Etagen eines Areals mit mehreren Hochhaeusern liegt SuntecCityMall - eine sehr grosse Mall, die in den unteren Etagen eines Areals mit mehreren Hochhaeusern liegt
Zu Hause gab es dann wieder die obligatorischen Toaststullen und das, wo sich die Verwandtschaft zu Hause in Berlin beim Geburtstag meiner Oma die Bäuche mit allerhand Leckereien vollschlugen – bestimmte hätte ich die leckeren Speisen viel mehr als sie genossen 😉

« Older posts

© 2024 Mathias in Singapur

Theme by Anders NorenUp ↑