In Singapur gibt es merkwürdige Sachen in fast jeder Situation zu entdecken. Nicht nur, ein lustiger Slogan: “Singapore is a fine-city” (Singapur ist eine feine Stadt, allerdings kann “fine” auch Strafe meinen, weil hier ja alles bestraft wird ;)), nein hier gibt es auch Behörden für alles und besonders jeden. Nämlich für die, die gerade mit ihrem Studium fertig geworden sind und noch immer nicht verheiratet und somit kinderlos sind – Social Development Unit nennt sich das und kann in einem Artikel im Tagesspiegel (Die Romantik-Offensive) nachgelesen werden. Denn auch Singapur hat ein großes Problem mit einer stark fallenden Geburtenrate, da viele Singapurianer Singles sind. Diesem Trend will diese “Kuppel-Behörde” nun stoppen und versucht Akademiker zusammenzubringen.
Weiter geht es bei der Sprache. Nun gibt es ja in diesem kleinen Inselstaat viele Kulturen und somit auch viele Sprachen. Schon allein Chinesisch ist mit einigen verschiedenen Dialekten (die sich untereinander nicht verstehen) vertreten. Damit die Bevölkerung dazu gebracht wird, einheitliches Chinesisch zu sprechen, gibt es die “Speak Mandarin Campaign” (Mandarin ist der chinesische Hauptdialekt in Singapur). Das ist ja noch verständlich. Verwirrend aber wird es, wenn man mitbekommt, dass es seit kurzem das “Speak Good English Movement” gibt, da der Singapurer dazu neigt Singlich zu sprechen 😉 Also was soll er denn nun sprechen?!
Dies erklärt endlich auch einmal meine Verständnisprobleme, die ich, ganz offen und ehrlich, immer noch habe. :-J
Wer nun denkt dies sei das Ende der Fahnenstange des Unglaublichen sei noch auf die “Welcome the world with Four Million Smiles” Kampagne hingewiesen, die derzeit veranstaltet wird, damit im September, wenn die Welt-Bank hier tagen wird, auch alle Singapurianer mit einem Lächeln durch die Stadt laufen. Und um den Griesgrämen da draußen zu zeigen, wie schön schon einige lächeln, werden täglich in der Zeitung ganz viele kleine Bilder mit grinsenden Singapurianern abgedruckt. ;-]
Ich glaube gerade deswegen fange ich an, diese Stadt zu mögen – hier kümmert man sich einfach um alles und jeden und ist immer “well prepared” (siehe Erläuterungen zu den Proben der Feierlichkeiten des National Days).
… “Die spinnen, die Singapurianer” würde Obelix jetzt sagen 🙂